Wie BOLL & KIRCH mit Palettenfördertechnik für Ordnung im Wareneingang sorgt

In weniger als zwei Wochen Montagezeit hat FÖRSTER & KRAUSE den Wareneingang der Firma BOLL & KIRCH neu gestaltet. Der global agierende Hersteller von Filtern für die Filtration von Flüssigkeiten und Gasen hatte sich zum Ziel gesetzt, die manuelle Vereinnahmung angelieferter Ware zu automatisieren – und das in möglichst kurzer Zeit, um die laufende Produktion nicht zu beeinträchtigen. Das Materialfluss-Konzept sieht vor, anstelle einer ungeordneten Zwischenlagerung im Blocklager, Gitterboxen und Paletten nach der Entladung vom Lkw direkt auf eine Palettenfördertechnik aufzustellen und über die Transportstrecke der Warenvereinnahmung zuzuführen. Nach dem Prinzip First In – First Out (FIFO) werden auf diese Weise die Wareneingänge in der Reihenfolge ihrer Anlieferung weiterverarbeitet.

Palettenfördertechnik im Wareneingang bei Boll+Kirch

First In – First out (FIFO-Prinzip) für die Wareneingänge

Mit der Neugestaltung des Wareneingangs sollten die Vorgänge zur Vereinnahmung der Ware standardisiert und gleichzeitig die Übersichtlichkeit erhöht werden. „Bisher war die Situation nicht ideal. Eingehende Ware wurde im Blocklager abgestellt. So konnte nicht immer sichergestellt werden, dass die Güter in der Reihenfolge des Eingangs abgearbeitet werden,“ so Serkan Özkan, Stellv. Logistikleiter bei BOLL & KIRCH. Das Konzept sah daher vor, anstelle einer ungeordneten Zwischenlagerung im Blocklager Gitterboxen und Paletten nach der Entladung vom Lkw direkt auf eine Förderstrecke aufzustellen und über eine Transportstrecke der Warenvereinnahmung zuzuführen. Nach dem Prinzip First In – First Out (FIFO) werden auf diese Weise die Wareneingänge in der Reihenfolge ihrer Anlieferung weiterverarbeitet.

Vorteile auf einen Blick

Geordneter Wareneingang nach dem First in-First out-Prinzip
Reduzierung des Staplerverkehrs
Ausreichend Pufferplätze im Wareneingang
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Transport und Pufferung von Paletten und Gitterboxen

Waren für BOLL & KIRCH werden in Paletten und Gitterboxen mit Abmessungen bis zu 1.240 x 835 x 1.200 mm (BxHxT) angeliefert. Diese haben ein Gewicht von bis zu 1.500 kg. Mittels Gabelstapler werden sie aus dem Lkw entnommen und am Aufsetzpunkt auf den Rollenförderer aufgesetzt. Nach einer kurzen Aufgabestrecke von sechs Metern werden die Gitterboxen über Umsetzer einer von zwei Förderstrecken zugeführt. Diese führen zu jeweils einem von zwei Arbeitsplätzen zur Vereinnahmung der Ware.

Über einen Funktaster wählt der Staplerfahrer für jede Palette oder Gitterbox einen der beiden Arbeitsplätze als Ziel und bestimmt somit auch die Förderstrecke, die für den Transport genutzt wird. Besteht eine Lieferung aus mehreren Teilen, die zusammen vereinnahmt und weiterverarbeitet werden sollen, ist durch diese Vorgehensweise gewährleistet, dass sie auf ihrem Weg ins Lager zusammenbleiben.

Die Aufgabestrecke hält 3 Pufferplätze bereit, die beiden Förderstrecken verfügen über 16 bzw. 20 Pufferplätze. Das Fördergut wird dabei zu Dreierblöcken aufgetaktet; jeweils drei der zu fördernden Paletten und Gitterboxen werden zusammen gepuffert oder bewegt. Das hat den Vorteil, dass die Förderstrecken mit insgesamt weniger Motoren und Sensoren auskommen.

An den Arbeitsplätzen am Ende der jeweiligen Förderstrecke erfasst ein Mitarbeiter die Ware und führt die Paletten und Gitterboxen nach manueller Betätigung eines Drucktasters einer weiteren Rollenbahn zu, an deren Ende sie mittels eines Gabelstaplers entnommen und zur Einlagerung bereitgestellt werden.

„Der Umbau ging wirklich sehr schnell. Die Anlage läuft jetzt schon seit einigen Monaten ohne Probleme. Auch unsere Mitarbeiter begrüßen die neuen Abläufe, denn die Waren werden so viel schneller erfasst und verarbeitet. Der ganze Bereich ist jetzt viel aufgeräumter.“

Serkan Özkan, Stellv. Logistikleiter bei BOLL & KIRCH

über BOLL & KIRCH


BOLL & KIRCH ist ein Traditionsunternehmen, das sich auf die Filtrationstechnologie von Flüssigkeiten und Gasen spezialisiert hat. Seit seinen Anfängen im Jahr 1950 legt das Unternehmen großen Wert auf die Forschung und Entwicklung und hat sich so die Stellung als Weltmarktführer für Filtrationstechnologie im Sektor Schiff- und Motorenbau erarbeitet, die es seit vielen Jahren hält. Darüber hinaus beliefert das weltweit agierende Unternehmen mit seinen Filtern die unterschiedlichsten Industriezweige. „Wir filtern alles, was nicht Luft ist,“ sagt Serkan Özkan. „Unsere Filter kommen in einer Vielzahl von Branchen zum Einsatz. Überall dort, wo die Reinigung und Aufbereitung von industriellen Ölen, Schmierstoffen, Gasen und Wasser erforderlich ist.“

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